Wie soll es denn
aussehen, Herr Fichtner? Wer immer noch nicht begriffen hat oder nicht
wahrnehmen will, dass die Leute in Nottuln, die sich für eine zukunftsfähige
Energiepolitik engagieren, nicht ganz Nottuln mit Windkraftanlagen zupflastern
wollen, dem empfehle ich einen Blick auf die Internetseite www.prowindcoe.de
. Dort steht neben vielen anderen
ökonomischen, ökologischen und technischen Sachinformationen über den neusten
Stand der Windenergie auch, dass es um eine sanfte Realisierung von
Windprojekten geht. Wörtlich heißt es dort: „Wir meinen, in jeder Kommune
sollten so viele Windenergie-Anlagen gebaut werden wie zur Deckung des
Strombedarfs in der Kommune nötig sind. Für Nottuln reichen
zehn 1,5-Megawatt-Anlagen gut aus, auch mit eingeplanter
Wachstumsentwicklung also drei bis vier Anlagen pro Windvorranggebiet.“ Hinzu
kommen vielfältige Aktivitäten auf anderen Gebieten z.B. die Nutzung von Wärmekraftkopplung,
Solaranlagen und Biogasanlagen. Dies wird zu einem neuen Energiemix führen, der
das Aussehen unserer Gegend nicht radikal verändert – nicht mehr zumindest
als andere neue Entwicklungen in der Vergangenheit wie das Auto oder die
Hochspannungsmasten, die kreuz und quer unser Münsterland durchziehen.
Grundlage für den Erhalt unserer trotzdem noch schönen Parklandschaft ist auch
im Münsterland ein intaktes Klima, das nicht Stürme, Dürre und Überschwemmungen
mit sich bringt – Warnzeichen, die Klaus Töpfer, CDU, zu der Feststellung
veranlassen: Wir sind bereits mitten drin in der Klimakatastrophe.
Für wie viele Windkraftanlagen sind Sie dann in Nottuln, Herr Fichtner.
Ich vermute, für keine einzige. Und dann – nach uns die Sintflut?
Robert Hülsbusch
Rudolf-Harbig-Str. 49
Nottuln