10 Windanlagen für Nottuln    15.2.1003

Wie soll es denn aussehen, Herr Fichtner? Wer immer noch nicht begriffen hat oder nicht wahrnehmen will, dass die Leute in Nottuln, die sich für eine zukunftsfähige Energiepolitik engagieren, nicht ganz Nottuln mit Windkraftanlagen zupflastern wollen, dem empfehle ich einen Blick auf die Internetseite www.prowindcoe.de .  Dort steht neben vielen anderen ökonomischen, ökologischen und technischen Sachinformationen über den neusten Stand der Windenergie auch, dass es um eine sanfte Realisierung von Windprojekten geht. Wörtlich heißt es dort: „Wir meinen, in jeder Kommune sollten so viele Windenergie-Anlagen gebaut werden wie zur Deckung des Strombedarfs in der Kommune nötig sind. Für Nottuln reichen  zehn 1,5-Megawatt-Anlagen gut aus, auch mit eingeplanter Wachstumsentwicklung also drei bis vier Anlagen pro Windvorranggebiet.“ Hinzu kommen vielfältige Aktivitäten auf anderen Gebieten z.B. die Nutzung von Wärmekraftkopplung, Solaranlagen und Biogasanlagen. Dies wird zu einem neuen Energiemix führen, der das Aussehen unserer Gegend nicht radikal verändert – nicht mehr zumindest als andere neue Entwicklungen in der Vergangenheit wie das Auto oder die Hochspannungsmasten, die kreuz und quer unser Münsterland durchziehen. Grundlage für den Erhalt unserer trotzdem noch schönen Parklandschaft ist auch im Münsterland ein intaktes Klima, das nicht Stürme, Dürre und Überschwemmungen mit sich bringt – Warnzeichen, die Klaus Töpfer, CDU, zu der Feststellung veranlassen: Wir sind bereits mitten drin in der Klimakatastrophe.  Für wie viele Windkraftanlagen sind Sie dann in Nottuln, Herr Fichtner. Ich vermute, für keine einzige. Und dann – nach uns die Sintflut?

 

Robert Hülsbusch

Rudolf-Harbig-Str. 49

Nottuln